| Rocco war nicht
                    gerade sehr dankbar dafür, denn je älter er wurde, desto
                    mehr Spaß hatte er daran, seine kleine Zicke so richtig zu
                    ärgern... Schon mit 4
                    Jahren musste ich Ghina dann doch den Weg über die Regenbogenbrücke
                    gehen lassen, sie hatte einen riesigen Tumor im Bauch ...
 Ich war fest entschlossen, das dies meine erste und letzte
                    Katze sein würde, die ich in mein Herz schließe, wobei ich
                    die Rechnung ohne meinen Rocco gemacht hatte! Ihm fehlte
                    diese kleine Zicke wohl sehr! Zu sehr: Er wollte nicht mehr
                    fressen, verweigerte seine Streifzüge durch den Garten und
                    ich durfte keinen Schritt mehr ohne ihn tun.
 
 Also musste wieder eine Katze her ...so kam Sarah zu uns.
                    Sofort akzeptierte er diese kleine Schönheit und war wieder
                    der "Alte"! Seine Zuneigung zu Sarah zeigte er
                    auch die kommenden 12 Jahre: Keiner durfte ihn beschnuppern,
                    wenn er von draußen rein kam - nur Sarah, keiner durfte ihm
                    rollig den Popo vor die Nase halten - nur Sarah, keine
                    Babies durften ihm den Schwanz zerfleddern - nur Sarah`s.
 
 Ja, er liebte sie auf eine ganz besondere Weise und wir
                    (besonders mein Mann) liebten ihn auch über alles! Er hat
                    sein gesamtes Leben ab der 5. Woche bei uns verbracht und
                    ist mit uns wirklich durch dick und dünn gegangen!! Wir
                    wohnen gegenüber eines Sportplatzes und mein Mann wurde
                    jeden Mittwoch pünktlich um 22 Uhr vom Training abgeholt -
                    jeder Besuch wurde schon an der Haustüre begrüßt - sämtliche
                    Wäsche wurde in seiner Gegenwart im Garten aufgehangen und
                    alle Socken mussten nach dem Trocknen einmal als "Knüddelchen"
                    über die Wiese geworfen werden - keine Kartoffel wurde
                    geschält, ohne dass er eine hauchdünne Scheibe ab bekam
                    ... natürlich könnte ich noch tausende dieser Erinnerungen
                    aufschreiben, aber es tut immer noch weh!
 
 Und wird immer weh tun, denn wir vermissen ihn immer!
 
 Er ist im November 1998 an einem Tumor auf der Zunge
                    operiert worden, aber am 02. März 1999 war dieser schon
                    nachgewachsen und ich weigerte mich, ihm die Zunge
                    amputieren zu lassen, denn das wäre kein Leben mehr für
                    ihn gewesen!!
 
 Also ging er mit fast 14 Jahren über die Regenbogenbrücke
                    zu seiner kleinen Zicke - was mir blieb ist
 LEBENDIGE LIEBE!
 
 
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